Test: CD-Player/DAC Lindemann 825
Das Netzteil sitzt in einem separaten Gehäuse, eine
gute Idee, um Störungen des Trafos fernzuhalten
ist), kann ich Ihnen sagen, dass die 50
Euro, die man für die Vollversion in-
vestieren muss, sehr gut angelegt sind.
Konzentrieren wir
uns
aber weiter
auf das, was es über den 825 zu sagen
gibt. Und das ist nicht wenig, denn die
Komplexität der Verarbeitungskette ist
beeindruckend. Egal, welche Quelle
gerade ein Signal liefert, der Daten-
strom wird zunächst von einem Re-
ceiver empfangen und dort gleich auf
einen stabilen Takt gebracht, der von
einem
extrem
präzisen Masterclock
generiert wird.
Die Abtastrate wird von einem Mi-
krocontroller überwacht. Signale, die
Das Netzteil ist konventioneller Art -
oft nach wie vor die beste Lösung
mit weniger als 96 kHz/24 Bit Auf-
lösung ankommen, werden auf diese
Auflösung hochgerechnet, höher auf-
gelöstest Material wird ohne Bearbei-
tung weitergreicht. Das geschieht auf
Wunsch vollautomatisch, Experimen-
tierfreudige können mit festen Sam-
plingraten experimentieren oder den
Sample-Rate-Converter gar ganz um-
gehen. Letzteres kann aus klanglicher
Sicht ebenfalls ein guter Weg sein, ich
berichte später, was mei-
ne ganz persönlichen
Eindrücke waren.
Ein
weiteres
beson-
deres
Augenmerk
wurde auch dem Fil-
ter gewidmet, der das
Spektrum
bereinigt,
indem er quasi per Tief-
pass nur das herausfiltert,
was später auch gebraucht
wird. Das steckt in jedem
digital arbeitenden Musik-
Selbst im Netzteil befinden
sich nur erlesenste Bauteile
wie die ganz speziellen Dioden,
die mit dem Gehäuseboden
verschraubt sind
wiedergabegerät, ist aber ein klang-
entscheidender Punkt in der langen
Signalverarbeitungskette. Das digitale
Filter schneidet das Signal nicht etwa
steil oberhalb des Hörspektrums (oder
besser der halben Abtastfrequenz) ab,
sondern setzt früher ein, dafür aber mit
flacherer Flanke. Das Resultat ist ein
weitaus besseres Phasenverhalten, und
nicht zuletzt wird dadurch Ringing
verhindert. Und keine Angst, entgegen
manchen Befürchtungen bedeutet das
nicht etwa, dass es dem 825 an Hoch-
ton fehlt. Das Gegenteil ist der Fall,
wie sich noch herausstellen wird.
Schlussendlich muss das durch Apo-
dizing bereinigte digitale Signal doch
aber irgendwann mal in analoge Form
gebracht werden. Das geschieht im
825 vollsymmetrisch, zwei Wolfson-
Wandler übernehmen das. Die machen
derzeit völlig zu Recht die Runde im
Kreise der Top-Wandler und sind in
einem so exklusiven Player wie dem
Lindemann 825 genau richtig aufge-
hoben.
Praxis
Die Firmenphilosophie bei Lindemann
heißt
laut
Homepage:
„Sorgfältige
Optimierung
aller
Schaltungsdetails
und gezielte Auswahl hochwertigster
e in s n u ll
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